Rahmen Teil 2


Zur Probe können nun die Radsätze eingesetzt werden, sie sind alle federn gelagert. Dazu liegen dem Bausatz kleine Federn bei, die in die Achsaufnahmen im Rahmen gesteckt werden müssen. Die Federn werden allerdings erst nach dem Lackieren eingesetzt. In diesem Bauabschnitt werden die Radsätze ohne die Federn eingesetzt. Teilweise sitzen die Radsätze recht stramm in den Führungen des Rahmens. Wegen der angestrebten Federwirkung darf dies aber nicht sein. Die Radsätze müssen sich in den Führungen leicht bewegen lassen. Dazu die ist in den Nuten der Radsätzen mittels einer Nadelfeile ein wenig Material abzutragen.  Alternativ können auch die Aufnahmen im Rahmen leicht befeilt werden. Dabei ist immer wieder zu prüfen, ob inzwischen so viel Material abgetragen ist, dass sich der Radsätze in den Führungen leicht bewegen lässt. Wenn dies der Fall ist, dann die befeilten Stellen noch ein wenig mit 1oooer Schleifpapier verputzen.
Danach ist der Rahmen mit den Radsätzen auf das Gleis zu setzen. Die Radsätze müssen in der obersten Stellung zu liegen kommen. Nun kann geprüft werden, ob der Rahmen gerade ist. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, dann muss der Rahmen entsprechend nachgebogen werden. Dazu den Rahmen - ohne Radsätze - in beide Hände nehmen und in die Richtung verdrehen, in die gebogen werden muss. Dabei nicht zu zimperlich vorgehen - es darf schon ein kräftiger “Ruck” sein.


Nachdem diese Arbeit erledigt ist, kann der Rahmen weiter zugerüstet werden. Zunächst werden vorn und hinten die Schienenräumer angebracht. Alle Teile können wahlweise gelötet oder mit Zwei-Komponenten-Kleber verklebt werden.
Zum Verkleben zunächst die Schienenräumer in das dafür vorgesehene Loch einsetzten. Passt er nicht, dann das Loch ein wenig aufbohren. Dazu messe ich zunächst den Durchmesser das Aufnahmezapfens und bohre denn mit einem Bohrer, den ein Zehntel Millimeter größer ist. Den Leim anrühren und mit einem dünnen Draht einen Tropfen aufnehmen und in das Loch fließen lassen. Dann den Schienenräumer einsetzen und ausrichten - er muss senkrecht zum Gleis stehen und sollte auch von vorn oder hinten betrachtet nicht schief stehen. Geht beim Kleben etwas Leim daneben oder wird wieder aus dem Loch gedrückt, den Kleber zunächst abbinden lassen. Nach ca. 30 Minuten ist der Kleber fest und die überschüssigen Reste können mit dem Skalpell einfach weggeschnitten werden.
Sekundenkleber verwende ich beim Verkleben der Messingteile nicht, da zum einen bei zu wenig Material keine dauerhaft haltbare Verbindung entsteht und zum anderen der Rahmen vor dem Lackieren mit Aceton entfettet wird. Aceton löst den Sekundenkleber sehr leicht an und die Teile könnten wieder abfallen. Zwar greift Aceton auch den Zwei-Komponenten-Kleber an, aber dazu braucht es viel mehr Zeit.


Die kleine Aufnahmeplatte für im hinteren Teil des Rahmens kann ebenfalls eingeklebt werden. Dabei darauf achten, dass die Körnungen für den Senkkopf der Schrauben nach untern zeigen. Die Platte dient als Aufnahme für die Schrauben, mit denen später das Gehäuse der Lok mit dem Rahmen verschraubt wird.

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