Gehäuse Teil 4


Nun sind entsprechend der Bauanleitung die Löcher zu bohren. An der richtigen Stelle befindet sich bereits eine Körnung im Weißmetall. Zum Bohren bitte nur einen scharfen Bohrer verwenden. Beim Bohren selbst muss ein ordentlich geschnittener Span entstehen. Bitte nicht die Löcher aufreiben. Ein unscharfer Bohrer kann sich in den Löchern heiß laufen oder sich verkannten und damit hässliche Ausreißer oder zu große Löcher hinterlassen. Beim Bohren von Weißmetall die Maschine im unteren Drehzahlbereich betreiben - wir wollen schneiden und nicht aufreiben. Weichmetall ist verhältnismäßig weich und der Bohrer setzt sich schnell zu. Daher den Bohrer nach Bedarf reinigen und auf keinen Fall mit einem zugesetzten Bohrer bohren.


Beim Umlauf ist darauf zu achten, dass die an der Unterseite zu bohrenden Löcher nicht durchgebohrt werden. Dazu entweder auf den Bohrer soweit in das Bohrfutter einspannen, dass nur noch der Teil des Bohrers herausschaut, der zum Bohren des Loches benötigt wird. Alternativ mit einem Bohrständer arbeiten und dabei die Absenkung des Bohrers begrenzen.
Sollte beim Bohren ein Loch zu viel gebohrt werden, dann dieses einfach mit Spachtel verfüllen und nach dem Aushärten des Spachtels verschleifen.


Die Weißmetallteile des Gehäuses nun montiert werden. Es kann wahlweise geklebt oder gelötet werden. Zum Kleben verwende ich Zwei-Komponenten-Kleber. Sekundenkleber verwende ich nicht, da vielfach noch etwas ausgerichtet werden muss und der Sekundenkleber zu schnell abbindet.
Alternativ dazu können die Weißmetallteile verlötet werden, Dazu verwende ich Flussmittel für Weißmetall von Fohrmann und Weißmetall-Lot von Weißmetall-Dicke.

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