Das Fahrwerk wird vor dem Lackieren zur Probe montiert. Dazu wird zunächst der Motorblock - bestehend aus Motor und Getriebe - in den Rahmen eingesetzt. Dazu den Motorblock hinten im Rahmen einhängen und vorn verschrauben.

Die Stromabnahme ist bei den Loks von Weinert in der Regel so aufgebaut, dass die Radsätze einseitig - und zwar auf der in Fahrtrichtung vorwärts - rechten Seite isoliert sind. Dort muss der Strom per Radschleifer vom Spurkranz der Radsätze abgenommen werden. Die Radscheibe auf der linken Seite ist nicht isoliert und der Strom für durch das Rad über den Rahmen geleitet.
Auf der rechten Seite des Rahmens sind die Stromabnehmer zu montieren, die als fertig geätztes Teil beiliegen. Die Stromabnehmer müssen vom Rest des Rahmens isoliert werden. Dazu liegt ein kleiner Streifen aus Kunststoff bei. Diesen mit den Aufnahmen in die dafür vorgesehenen Löcher stecken. Die Fixierung kann wahlweise durch Verkleben oder mittels Löten - wobei bei Letzterem der hervorstehende Zapfen aus Kunststoff einfach mit dem Lötkolben erhitzt und so zusammen geschmolzen wird, so dass die Kunststoffplatte nicht mehr herausfallen kann. Ich tendiere mehr zum Verkleben, weil der verschmolzene Kunststoff keine chemische Verbindung mit dem Metall eingeht.
Die Stromabnahme muss mit feiner Litze mit dem Motor verbunden werden. Ich verwende dazu die feine Litze von der Firma Brawa.

Danach können die Radsätze eingesetzt und zur Probe die Kuppelstangen montiert werden. Die Lok ist jetzt fahrbereit. Ohne Montage der Kuppelstangen fährt die Lok zwar auch, allerdings sorgt die montierte Kuppelstange für eine ausreichende Zugkraft, da die Kraft - wie beim großen Vorbild - über die Kuppelstange auf alle Räder verteilt wird.
Das Fahrwerk sollte gleichmäßig und ohne zu ruckeln fahren -. was hier der Fall war.