Nun kann die hintere Deckplatte angepasst werden. Schließlich ist die Bodenplatte des Führerhauses anzupassen. Die Bodenplatte nicht mit dem Rahmen verkleben. In die Bodenplatte wird die Schraubenaufnahme eingeklebt. Danach habe ich die Bodenplatte mit dem Rahmen verschraubt. Auf die so verschraubte Bodenplatte habe ich später das Gehäuse aufgebaut. So konnte ich immer prüfen, ob das Gehäuse gerade auf dem Rahmen sitzt. Würde die Platte sofort verklebt werden, besteht die Gefahr, dass die Platte nur leicht schief steht, was sich dann auf das gesamte Gehäuse übertragen würde.

Weiterhin müssen auf dem Rahmen die Abstützungen für den Kessel angepasst werden. Obwohl diese noch nicht lackiert waren, habe ich die Teile mit dem Rahmen verklebt. Dazu muss ein wenig Farbe vom Rahmen abgeschabt werden. Nur so hält der Kleber. Ich habe dann die Teile am Rahmen lackiert. Vor dem Lackieren habe ich die bereits lackierten Rahmenteile sowie die Radsätze abgeklebt. Mir erschien diese Vorgehensweise ratsam, da nur so gewährleistet ist, dass der Kessel waagerecht auf dem Rahmen montiert werden kann. Die kleinen Teile sind beim Anpassen immer wieder heruntergefallen. Daher das vorherige Verkleben.

Jetzt können die Zylinder an den Rahmen angepasst werden. Die Weißmetallteile sind vorher sorgfältig zu verputzen. Der Grat ist zwar gering. Er muss aber trotzdem abgeschliffen werden, da nur so eine saubere Lok gebaut werden kann. Ich habe es bereits bei dem Bericht über den Bau der R 4/4 geschrieben. Es kann nicht oft genug gesagt werden: Wenn ihr ein Ergebnis, wie aus dem Weinert-Katalog haben wollt müsst ihr die Weißmetallteile sauber verschleifen. Zunächst wird überstehender Grat mit dem Cuttermesser entfernt und dann werden die Zylinder zunächst mit 600er, dann mit 1000er Schleifpapier verschliffen.
Vor dem Anschrauben müssen die Löcher in den Zylinder gebohrt werden. Die genaue Lage und der zu bohrende Durchmesser ergibt sich aus der Bedienungsanleitung. Wichtig ist, das mit einem scharfen Bohrer sauber gebohrt wird.